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Tipps zur Umsetzung des Retrofit

Es gibt einige Dinge die man einfach beherzigen sollte, damit man den Umbau strukturiert und im Zeitplan hinbekommt.

Wer das Glück hat eine Garage mit Hebebühne sein eigen zu nennen, oder diese unbegrenzt nutzen darf gehört zu den Gewinnern. Alle anderen müssen dafür in der Regel auf eine Hobbywerkstatt zurückgreifen und hier bedeutet Zeit Geld. Auch ist es meist nicht einfach möglich das Fahrzeug halbfertig stehen zu lassen und am anderen Tag oder Wochenende weiterzumachen.

Ich empfehle jedem mit einem solch komplexen Umbau an einem Wochentag und gleich frühmorgens zu beginnen. Es gibt nichts schlimmeres als das man Ersatz für ein abgebrochenes Teil benötigt und dieses dann nicht mehr beschaffbar ist. Zudem unterschätzen gerade unerfahrene Schrauber den Zeitbedarf. Schnell verrinnen die Stunden und gerade beim Zusammenbau sollte man nicht in Zeitnot geraten und schludern. Das rächt sich hinterher!

Wer am Auto schraubt kennt seinen Hauptgegner, den Rost. Man muss immer damit rechnen das Schrauben festgerostet sind und sich nicht mehr lösen lassen. Neben der Arbeit diese zu entfernen stellt sich danach auch das Problem des Ersatzes. Hier ist es ratsam vorzubeugen und sich potentiell problematische Teile vorzuhalten. Dazu schreibe ich bei den Einzelschritten immer auf welche Befestigungsteile dort gebraucht werden. Oft sind es dieselben Schrauben, Federmuttern und Clipse die rund um das Fahrzeug verbaut sind. Im Zweifel kann man diese durchaus „original“ von Ford kaufen, muss nur damit rechnen das sie gut 2-5mal so teuer sind wie im Zubehör.

Wer kann sollte zwischendurch immer mal Fotos von Montageschritten machen. Das kann beim späteren Zusammenbau sehr wertvoll sein!

Meist geht die Demontage rasch von der Hand und schnell sammeln sich Unmengen von Befestigungsmaterial und Kleinteile die man aus dem Weg räumen muss. Dabei ist immer die Frage wohin mit dem Kram? Wer einfach alles rumliegen lässt weiss später meist nicht mehr wo welche Schraube saß und welcher Clip was verband. Hier greift zum einen „Tipp 4“ - wer nach der Demontage kurz fotografiert was er wo ausgebaut hat (Bild von der Stelle und Bild von dem demontierten Teil/Schraube) ist klar im Vorteil und entspannter!

Bewährt haben sich hier kleine Aufbewahrungsboxen, beschriftet mit Nummern welche man den Ausbauschritten zuordnen. Wer den Einbau in exakt umgekehrter Reihenfolge durchführt kann einfach rückwärts die Boxen wieder leeren. Der klare Vorteil dieser Methode: Die zu verbauenden Schrauben sind übersichtlich und am Ende muss die Box leer sein ;-)

Mit schmutzigen, verölten Fingern am Laptop oder Tablet rumwischen macht keinen Spaß und jedesmal Händewaschen um was nachzuschauen auch nicht. Ich habe es mir daher zu Eigen gemacht mir vor Umbaubeginn alles was ich so an Dokumentation brauche auszudrucken und zu heften. So habe ich zum einen eine Vorgabe für die richtige Reihenfolge der Arbeiten, zum anderen kann man so schnell mal eine Bemerkung notieren, z.B. die Box-Nummer mit den Schrauben aus dem Arbeitsschritt :-)

Wer gebrauchte Teile kauft muss grundsätzlich damit rechnen das diese auch mal nicht funktionieren. So sucht man am Ende vielleicht verzweifelt nach einem Montagefehler welcher sich als defekt in einem Teil entpuppt. Wer also die Möglichkeit hat sollte vorher prüfen ob die zugelegten Teile auch eine Funktion haben.

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  • Zuletzt geändert: Wed. 14.07.2021 19:41
  • von go4it