artikel:bcm:bcm_can-bus_kommunikation

CAN-Bus Kommunikation

Das BCM lässt sich zum testen auch ohne „Fahrzeug“ drumherum betrieben. Hierzu reicht es eine Versorgungsspannung wie folgt anzulegen:

  • +12V an C5-1 und C5-2 (Hauptstromversorgung), sowie C1-63
  • GND an C1-54 und C2-65

Man hört dann direkt ein „Klack“ vom Battery-Safer-Relais, welches normalerweise die Innenraumelektronik mit Strom versorgt. Gleichzeitig fängt das BCM auf seinen CAN-Bussen an zu senden. Der Anschluß ist an folgenden Pins möglich:

  • FL:
    • HS-CAN: CAN_HIGH an C3-6, CAN_LOW an C3-7
    • MS-CAN: CAN_HIGH an C1-30, CAN_LOW an C1-31
  • vFL:
    • HS-CAN:
    • MS-CAN:

Mit Hilfe eines CAN-Bus Adapters (z.B. einem Varianten) kann eine Verbindung zu den CAN-Bussen hergestellt und die dort übermittelten Daten mitgelesen werden.

Beispielsweise kann man das Signal des Rückwärtsgangschalters sehr schön simulieren. Hierzu schaut man sich in einem CAN-Analyzer (z.B. CANHacker) die ID 433 und dort das vierte Byte (D3) an. Im zweiten Bit (Bitmaske 0b00000010) findet man das R-Signal. Unbetätigt (Eingang am BCM nicht beschaltet und damit durch den internen Pullup HIGH, also 12V) ist das Bit 0 (Dezimalwert vom Byte ist 0). Legt man nun den Eingang C1-29 (FL) auf Masse wird das Bit 1 (Dezimalwert vom Byte ist dann 2). Gleichzeitig kann man an den Ausgängen C2-73 und C2-74 (FL) eine Spannung von 12 Volt messen. Dies sind die Ausgänge für die Rückfahrlichter.

  • artikel/bcm/bcm_can-bus_kommunikation.txt
  • Zuletzt geändert: Mon. 12.07.2021 11:33
  • von go4it